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WARUM IST DAS AUSMISTEN SO ANSTRENGEND?


Ein Mann, der verzweifelt die Hände vor das Gesicht hält, weil das Ausmisten so anstrengend ist

Das Ausmisten ist nicht nur ein essenzieller Schritt, sondern die Voraussetzung, um Ordnung zu schaffen. Nur so kannst du dich von unnötigem Ballast befreien, neuen Raum schaffen und wieder durchatmen. Wahrscheinlich hast du bereits mehrfach angefangen mit dem Aussortieren und dann aufgegeben, weil du überfordert damit warst. Aber warum ist es denn so anstrengend, auszumisten?


DIE HÜRDE WIRD IN DEINEM KOPF IMMER GRÖßER


Je häufiger du es schon probiert hast, dich von überflüssigen Dingen zu trennen und gescheitert bist oder je häufiger du denkst, du "müsstest" endlich mal ausmisten und es dann doch nicht tust, desto größer wird diese Aufgabe auch in deinem Kopf, bis sie dir irgendwann als nahezu unmöglich erscheint.


Es geht also darum, wieder daran zu glauben, dass du es schaffen kannst. Und es geht auch um das Wie. Egal wie häufig du es schon probiert hast, bisher hast du es nicht geschafft, das kann sich aber jetzt ändern!


WAS SO ANSTRENGEND AM AUSMISTEN SEIN KANN


Beim Aussortieren kommen einige Herausforderungen auf dich zu:


  1. Es sieht erst mal schlimmer aus als vorher: Wenn du anfängst, Dinge aus Schubladen oder Schränken zu holen, wird das Chaos zunächst schlimmer und kann schnell zu Überforderung und dazu führen, dass du das Projekt an diesem Punkt wieder abbrichst.

  2. Du musst viele Entscheidungen treffen: Sobald du die ersten Dinge in die Hand nimmst, wirst du mit der Frage konfrontiert, ob du es behalten oder dich davon trennen möchtest. Auch die vielen Entscheidungen können schnell ermüden und demotivieren.

  3. Dir fehlt ein systematisches Vorgehen: Ohne den richtigen Plan wirst du ein bisschen hier und ein bisschen da anfangen, ohne jedoch wirklich voranzukommen und ein sichtbares Ergebnis zu erreichen. Da du denkst, du kommst nicht voran, wirfst du das Handtuch.

  4. Es resultieren viele weitere Aufgaben daraus: Während des Ausmistens findest du das Buch, dass du deinem Freund zurückgeben musst, die Modelleisenbahn, die du verkaufen willst oder die Lampe, die du schon lange reparieren wolltest. Und wohin mit den ganzen aussortieren Sachen? Das alles bedeutet noch mehr Arbeit für dich, sodass es dir endlos vorkommt.

  5. Du hast keine Unterstützung: Wenn du mit deinem Vorhaben allein bist oder gar Gegenwind von deinem*r Partner*in bekommst, können sich das Chaos, die Entscheidungen und die Aufgaben vor dir als riesiger Berg auftürmen und dir den Glauben, dass du das schaffen kannst, nehmen.


Wenn dich bisher mehrere dieser Herausforderungen abgehalten haben, dann ist das völlig ok. Bei all den möglichen Hindernissen ist es auch kein Wunder, also verurteil dich nicht dafür. Dein Blick sollte jetzt nach vorn gehen, sodass du mit neuer Zuversicht die Blockaden auflösen kannst, um das Ausmisten erfolgreich zu meistern.


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WIE DU DIESEN HERAUSFORDERUNGEN BEGEGNEN KANNST


Schauen wir uns jetzt also mal Lösungen zu den einzelnen Punkten an:


  1. Das aufkommende Chaos: Du wirst nicht vermeiden können, dass es zunächst schlimmer aussieht als vorher, aber du kannst dich schon mal darauf einstellen und dir bewusst machen, dass es Teil des Prozesses ist. In je kleineren Schritten du vorgehst, desto bewältigbarer ist auch das entstehende Chaos. Anstatt also gleich den gesamten Kleiderschrank auf das Bett zu kippen, wie du es möglicherweise schon in Dokus gesehen hast, gehst du lieber stückweise vor.

  2. Die vielen Entscheidungen: Einerseits geht die Entscheidungskraft im Laufe des Tages zur Neige. Das Wissen darüber kann dir aber helfen, dich nicht mit zu vielen Entscheidungen zu überfordern, sondern rechtzeitig aufzuhören und an einem anderen Tag weiterzumachen. Andererseits braucht es auch ein bisschen Übung, herauszufinden, welche Entscheidungen zu deiner Zielvorstellung und Vision passen. Mit diesem Filter kannst du dann viel leichter entscheiden.

  3. Das richtige Vorgehen: Mit klarem Plan (so wie du auch in meinem Arbeitsbuch durch den Prozess geführt wirst) vorzugehen, ist essenziell dafür, dass du dich nicht verlierst, nicht mehrere Baustellen gleichzeitig anfängst und mittendrin aufhörst, sondern Stück für Stück vorgehst und systematisch alle Bereiche durchgehst, sodass du sichtbare Ergebnisse siehst und durch die Erfolge motiviert bist, weiterzumachen.

  4. Resultierende Aufgaben: Notiere alle aufkommenden Aufgaben parallel in einer Liste, sodass du den Überblick darüber behältst und siehst, was zu tun ist. Auch bei diesem Aspekt hilft es, wenn du stückweise vorgehst, also anfallende Aufgaben zeitnah erledigst, damit sich nicht so viel auf der Liste anstaut. Erst dann fährst du mit dem Aussortieren fort. Mach es dir möglichst leicht, gehe in kleinen Schritten vor, denn so kannst du Überforderung vermeiden.

  5. Die richtige Unterstützung: Mit jemandem über eine schwierige Entscheidung sprechen, eine praktische Hilfe beim Ausräumen und Tragen zu haben oder bestärkende Worte bekommen - das kann viel ausmachen und darüber entscheiden, ob das Ausmisten von Erfolg gekrönt ist oder nicht. Meist sind der*die Partner*in oder nahestehende Personen nicht geeignet. Die Unterstützung eines Ordnungscoaches kann die richtige Wahl sein, da es sich um eine externe, neutrale Person handelt, die genau auf dein Vorhaben spezialisiert ist und dir bestmöglich helfen kann.


FAZIT


Das Ausmisten kann schwer und anstrengend sein, weil so viele potenzielle Hindernisse lauern. Wenn du dir dieser zum einen bewusst bist und ihnen zum anderen mit den entsprechenden Maßnahmen (z. B. dir nur kleine Häppchen vorzunehmen, um dich nicht mit zu vielen Entscheidungen zu überfordern) begegnest, kannst du die Hürden klein halten und sie leichter überwinden, sodass du dein Ausmist-Vorhaben wirklich durchziehst und Ordnung schaffen kannst.


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